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DBB BEKRÄFTIGT 8-PROZENT-FORDERUNG BEI TARIFVERHANDLUNGEN FÜR DIE BESCHÄFTIGTEN IM ÖFFENTLICHEN DIENST DER LÄNDER:
DIE MAGEREN JAHRE MÜSSEN VORBEI SEIN!

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Der dbb beamtenbund und tarifunion hält auch angesichts möglicher finanzieller Belastungen der öffentlichen Haushalte durch die Wirtschaftskrise an seiner Einkommensforderung von 8 Prozent fest. Die Landesbeschäftigten haben wirklich magere Jahre hinter sich, stellte der Vorsitzende der dbb tarifunion und Verhandlungsführer des dbb Frank Stöhr im Interview mit der Kölnischen Rundschau (Ausgabe vom 3. Januar 2009) klar.Zwischen 2004 und 2007 hat es keine linearen Einkommenszuwächse gegeben: Das hat dazu geführt, dass wir im Vergleich zu 2003 einen Reallohnverlust von 7,9 Prozent zu verzeichnen haben. Das wollen wir nicht hinnehmen, zumal der Durchschnitt der Realwirtschaft keinerlei Reallohnverlust hat.

Auch gegenüber den Beschäftigten von Bund und Kommunen drohe eine Gerechtigkeitslücke, so Stöhr. Eine Krankenschwester im kommunalen Krankenhaus verdient seit Jahresbeginn im Vergleich zur Krankenschwester einer Landesklinik 116 Euro, also fünf Prozent mehr. Wir wollen keinen öffentlichen Dienst erster und zweiter Klasse, sondern einen, der aufgrund der erbrachten Leistung gut und gerecht und gleich bezahlt wird.

Der dbb Bundesvorsitzende Peter Heesen betonte am 5. Januar 2009 gegenüber der Nordwestzeitung, dass die Gewerkschaften kein Interesse an einer langen Tarifauseinandersetzung hätten: Eine vernünftige Einkommenserhöhung im öffentlichen Dienst wäre auch ein sinnvoller Beitrag zur Stärkung der Kaufkraft und zur Ankurbelung der Konjunktur. Acht Prozent mehr Lohn - das ist vernünftiger, als irgendwelche Steuergutscheine zu verteilen. Kommen wir uns nicht näher, werden wir die Arbeitgeberseite aber deutlich spüren lassen, dass wir nicht mit uns spaßen lassen. Dann gibt es Warnstreiks, und wir werden härtere Bandagen anlegen.

Das Interviews im Wortlaut: http://www.dbb.de/dbb-beamtenbund-2006/3159_3352.php
und http://www.dbb.de/dbb-beamtenbund-2006/3159_3792.php