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Zu einem Meinungsaustausch trafen sich am 22. Juli 2008 Mitglieder des Vorstandes des
Fachbereichs Feuerwehr mit den Herren Norbert Kronenberg vom Städtetag NRW, Dr. Marco
Kuhn vom Landkreistag und Hans-Gerd von Lennep vom Städte- und Gemeindebund NRW.
Folgende Themen wurden beraten:
1. Umsetzung EU-Arbeitszeitrichtlinie
Die Teilnehmer waren sich einig, dass derzeit kein Handlungsbedarf für die Feuerwehren
besteht. Es bleibt abzuwarten, ob das Europäische Parlament die von den Sozialministern
vorgeschlagenen Änderungen der Arbeitszeitrichtlinie überhaupt umsetzt. Aber selbst dann
muss keine Änderung der AZVO-Feu vorgenommen werden, da die Vorgaben der EU
schon jetzt erfüllt werden.
2. Entwicklungen bei der Lebensarbeitszeitgrenze für Feuerwehrbeamte
Nach § 197 Abs.3 LBG geht der Beamte des feuerwehrtechnischen Dienstes mit
Vollendung des 60. Lebensjahr in den Ruhestand. Diese Regelung ist allerdings zeitlich
befristet bis zum 31.12.2008. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass diese Frist verlängert
werden muss. Die komba gewerkschaft wie auch die kommunalen Spitzenverbände haben
dazu den Innenminister mit entsprechenden Schreiben aufgefordert.
3. Zukunft der Leitstellen in NRW
Alle Teilnehmer waren der Ansicht, dass gemeinsame Leitstellen von Feuerwehr und
Polizei (sog. bunte Leitstellen) in NRW nicht sinnvoll sind und daher abgelehnt werden.
Ebenso wird die Zusammenlegung von Leitstellen sehr kritisch gesehen. Eine deutliche
Verbesserung der Qualität der Kommunikationsmöglichkeiten wird sich durch die
flächendeckende Einführung des Digitalfunks ergeben, der von allen Teilnehmern begrüßt
wird.
4. Umsetzung des alternativen Ausbildungskonzepts für den mittleren
feuerwehrtechnischen Dienst
Nach den vorliegenden Informationen aus der Pilotfeuerwehr Düsseldorf konnten viele
positive Erfahrungen gesammelt werden. Alle 12 Teilnehmer des ersten Einstel-
lungsjahrgangs haben mit Erfolg (5 sogar mit der Note „gut“) die handwerkliche Ausbildung
geschafft und befinden sich nun in der feuerwehrtechnischen Ausbildungsstufe. Die komba
gewerkschaft wie auch die Vertreter der Kommunalen Spitzenverbände unterstützen die
alternative Ausbildung und wünschen sich, dass weitere Feuerwehren neben der üblichen
Ausbildung von dem neuen Modell Gebrauch machen.
Die gemeinsamen Gespräche werden in Zukunft fortgesetzt.
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