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(dbb) Vor den Folgen des Pflegeabbaus hat die komba gewerkschaft gewarnt. Der Vorsitzende des komba Fachbereichs Gesundheit, Michael Kehren, verwies am 26. Juli 2007 auf die Ergebnisse der aktuellen Studie Pflege-Thermometer 2007. Diese deckten sich mit den Erfahrungen der komba gewerkschaft.
Danach wurden seit 1995 rund 50 000 Pflegestellen in Deutschland abgebaut. Im Gegenzug müssen jedoch heute jährlich rund eine Million Patienten mehr als 1995 betreut werden. „In immer mehr Krankenhäusern wird zudem diskutiert, Pflegekräften Teile ärztlicher Tätigkeiten in Prozesssteuerung, Beratung, Diagnostik und Therapie zu übertragen. Die Arbeitsbelastung der Kolleginnen und Kollegen im Pflegebereich nimmt ständig zu. Trotzdem werden weiter Stellen abgebaut. Eine Patientensicherheit nach Kassenlage muss verhindert werden“, mahnte Kehren.
Laut der Studie des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung e.V. (dip) in Köln, für die mehr als 250 Krankenhäuser in ganz Deutschland befragt wurden, wirkt sich die angespannte Personalsituation in der Krankenhauspflege bereits auf die Patientenversorgung und –sicherheit aus.
Die komba gewerkschaft fordert daher, dass die Finanzierung zumindest der kommunalen Krankenhäuser auf eine vernünftige Grundlage gestellt wird. Im Gegenzug müsse der Wert der pflegerischen Tätigkeit angemessen entlohnt werden. Dazu gehöre auch, das Lohngefälle zwischen Männern und Frauen zu überwinden.