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„Bild“-Redaktion und ihr gestörtes Verhältnis zum Beamten

Wer durchschnittliche Renten mit durchschnittlichen Pensionen vergleicht, dumm behauptet, Beamte bekommen wieder eine Riesen-Erhöhung während normale Rentner mit einem Mini-Plus auskommen müssen, will nicht informieren. Er will vielmehr alt hergebrachte Vorurteile über und gegen Beamte verstärken, um Meinung zu machen. Ziel ist es offensichtlich über Populismus das Beamtentum in Deutschland abzuschaffen. Wer das Beamtentum abschaffen will, der will einen anderen Staat.

Beamte sorgen mit ihrem Verzicht auf das Grundrecht, zu streiken, für Gerechtigkeit, Sicherheit und qualifizierte Bildung. Damit sichert das Beamtentum Demokratie und Freiheit einschließlich der Pressefreiheit.

Wenn die Bild-Redaktion einmal mehr den sozialen Frieden hochgradig gefährdet sieht und dafür Beamte im Ruhestand mit ihren angeblich üppigen Pensionen verantwortlich macht, offenbaren Verfasser und Redaktion eine fest verankerte Ignoranz der Realität in der Sache, was offensichtlich traumatische Ursachen haben muss.

Sofern Vergleiche von Gehältern oder Altersbezügen verschiedener Berufsgruppen Sinn machen sollen, um ggf. als Grundlage für politische oder gesellschaftliche Entwicklungen herangezogen zu werden, müssen sie ehrlich sein und nicht verlogen dargestellt werden.

Redlich wäre zum Beispiel ein Vergleich von Gehältern und Altersbezügen der Steuerbeamten in den Betriebsprüfungsdiensten und Steuerfahndungsstellen mit den Bezügen von angestellten Steuerberatern in den Finanzabteilungen der Konzerne und Unternehmensberatungsgesellschaften.

Am Ende bleibt festzustellen, journalistische Sorgfaltspflicht und journalistische Fairness sind in der „Bild(er)“ Redaktion ersetzt worden durch Polemik und Populismus. Da nicht erkennbar ist, dass sich dies ändert, ist die Bildung einer Meinung über diese Presse keinen Cent wert!

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