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DBB ZUR FESTSETZUNG DER KRANKENKASSENBEITRÄGE: KRITIK AM FALSCHEN ENDE

`Diese Kritik setzt am falschen Ende an. Diese Entwicklung ist nach der letzten Gesundheitsreform gerade zwangsläufig und sollte niemanden überraschen. Mit der Einführung des Gesundheitsfonds und der Beseitigung der Beitragsautonomie der einzelnen Kassen sind nicht ungefährliche Schritte in Richtung einer Einheitsversicherung gegangen worden. Niemand darf sich wundern, wenn die Nivellierung nun am oberen Ende der derzeitigen Bandbreite von Kassenbeiträgen erfolgt.`

Für die Mehrheit der Bundesbürger werde die Anhebung im kommenden Jahr schmerzlich im Geldbeutel zu spüren sein, so Dauderstädt weiter. Sollten dann noch Zusatzprämien fällig werden, müssten diese von den Versicherten allein geschultert werden. Ein weiteres Mal habe der Gesetzgeber dabei die früher strikt geltende Parität der Beitragslasten zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern zu Lasten der Arbeitnehmer verlagert. Die teilweise Kompensation durch Senkung der Beiträge zur Arbeitslosenversicherung komme auch nur solchen Versicherten zugute, die dort beitragspflichtig sind. In der gesetzlichen Krankenversicherung versicherte Beamte und Selbständige sowie vor allem die große Zahl der Rentner müssten dagegen die Steigerungen ohne Ausgleichseffekt aushalten, so der dbb Vize.

Zwar würden sich nach Einführung des Einheitsbeitrags auch in der Zukunft noch Unterschiede zeigen, wenn einige Kassen Zusatzprämien erheben müssen, andere von der neuen Möglichkeit Gebrauch machen können, Beitragserstattungen vorzunehmen.