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HEESEN PLÄDIERT FÜR NEUE GEHALTS- UND KARRIERESTRUKTUREN IM ÖFFENTLICHEN DIENST

dbb Chef Peter Heesen plädiert für veränderte Rahmenbedingungen, um den öffentlichen Dienst auch angesichts der demographischen Entwicklungen für den Berufsnachwuchs attraktiv zu halten.

Es müssen neue Gehalts- und Karrierestrukturen her, sagte Heesen der Fachzeitschrift move moderne verwaltung (Ausgabe November 2007). Notwendig seien leistungsgerechte Bezahlung, Aufstiegsmöglichkeiten nach Leistung, flexible Arbeitszeiten, gesicherte Ansprüche auf regelmäßige Fort- und Weiterbildung sowie weniger Bürokratie im gesamten beruflichen Alltag.

Erforderlich ist außerdem eine neue Führungskultur im öffentlichen Dienst, fügte der dbb Chef hinzu. Führungskräfte hätten die Aufgabe, Veränderungen anzustoßen, zu steuern und gemeinsam mit ihren Mitarbeitern zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen.

Die Besoldung muss moderner, lebens- und leistungsnäher werden, forderte Heesen und schlug als konkrete Maßnahmen eine Anhebung der Anwärterbezüge und Verbesserungen der Grundbesoldung aufgrund des Erwerbs beruflicher Erfahrung, auch außerhalb des öffentlichen Dienstes, vor. Dringend notwendig sei auch ein zusätzliche Leistungsbezahlung, die für alle Beamtinnen und Beamten in allen Laufbahngruppen ohne einschränkende Quotierung erreichbar sein und sich auch im Ruhegehalt widerspiegeln muss. Das Volumen für diese Leistungsbezahlung muss, anders als in der Vergangenheit, haushaltsrechtlich durch ein Budget gesichert und mit einer Auszahlungspflicht versehen sein, damit die Beschäftigten sich darauf verlassen können, dass ihre Leistung tatsächlich honoriert wird.

Das ganze Interview unter: Interview Heesen zur modernen Besoldung